Der traumasensible Ansatz nach Dr. K. Klees ist mehrperspektivisch, vereint verschiedene wissenschaftliche Zugänge und geht auf Basis aktueller Erkenntnisse der Hirn- und Traumaforschung davon aus, dass Streit und das Austragen von Konflikten das hyperaktivierte Stressverarbeitungssystem von Menschen mit Traumaerfahrung überfordert und deswegen nicht hilfreich sein kann. Ihr entwickelt als Paar ein Verständnis dafür, was jeweils in euerem Gehirn passiert, wenn ihr euch auf eine intensive Beziehung einlasst, streitet oder aus Angst vor Streit schweigt.
Durch das Erarbeiten der Beziehungsmuster aus der Kindheit soll euch ggf. bewusst werden, welche Beziehungswunden jede*r in sich trägt und wie sich diese auf heutige Beziehungen auswirken können. Außerdem wird mit diesem Ansatz deutlich, wie die schwer regulierbaren Emotionen entstehen und eine Dynamik in Gang bringen, die Krisen immer mehr befeuert und deswegen kaum zu stoppen ist. Die Therapie gibt Handwerkszeug, um das Streiten achtsam zu beenden und bietet Übungen, um Emotionen zu beruhigen. Nach und nach erforscht ihr eure Paardynamik und durchschaut eure Muster. So entsteht die Möglichkeit, dass ihr euch wieder offener und liebevoller begegnen könnt.