Hendrik Förster

Paarberatung - Mediation - Coaching - Workshops

Paarberatung/ Paartherapie

Paarberatung, Paartherapie, Paarcoaching -
was ist der Unterschied?

Oft werden diese Begriffe im Alltag synonym verwendet. In Deutschland sind diese Begriffe nicht rechtlich geschützt, d.h. es wird nicht vorgeschrieben, welche Ausbildung ein*e Paartherapeut*in oder Paarberater*in haben muss.

Da der Begriff „Therapie“ die Behandlung einer Störung meint, geht Paartherapie folglich von der Behandlung einer krankhaften Störung aus. Nun sind Paarprobleme zwar keine Erkrankungen, (können aber aufgrund von psychischen Belastungen oder Störungen entstehen), dennoch ist es in einer guten und wissenschaftlich fundierten Paartherapie wichtig, eine „Beziehungsdiagnose“ zu stellen und den Blick in die Vergangenheit zu richten, um dies für eine hilfreiche und positive Zukunftsgestaltung zu nutzen. 

Damit geht die Paartherapie oft tiefer als eine Paarberatung, die den Fokus meist auf einen eingegrenzteren Themenbereich der Partnerschaft legt, für den mit dem Paar dann Lösungsansätze erarbeitet werden. Letztlich sind die Übergänge fließend und je nach Anliegen des Paares geht der Prozess unterschiedlich tief und stellt oft eine Mischform dar.

Es gibt viele gute Gründe, warum man als Paar eine Paarberatung oder eine Paartherapie in Anspruch nehmen kann:

Wenn ihr (als Paar oder eine*r von Euch),
  • das Gefühl habt, eure Kommunikation ist nicht (mehr) wertschätzend
  • Nähe und Wohlwollen vermisst
  • ohnmächtig gegenüber ständig wiederkehrenden Konflikten zu denselben Themen steht
  • von bestimmten Themen vereinnahmt werdet, die eure Beziehung überschatten
  • monogam leben möchtet und es zu einer Affäre gekommen ist
  • über neue Beziehungsmodelle sprechen möchtet (z. B. offene Beziehung)
  • Euch fragt, ob eure Paarbeziehung überhaupt noch eine Chance hat
  • immer wieder über Trennung nachdenkt
dann kann es hilfreich sein, sich begleitend Unterstützung in Form einer Paartherapie/ Paarberatung zu gönnen.

Wie hilfreich ist eine Paartherapie?

Erfolgsversprechen gibt es nicht – die gibt es in keiner Therapie, weil ein Erfolg von verschiedensten Faktoren abhängt. So ist der Ausgang eines Beratungsprozesses immer offen und der Weg bzw. die Richtung entsteht beim Gehen. Die Auseinandersetzung mit eigenen Bedürfnissen, Wünschen, Stärken, der bisherigen individuellen Entwicklungs- und Paargeschichte und aktuellen Herausforderungen sind jedoch für sich genommen wichtige Punkte in der Persönlichkeitsentwicklung und können dazu beitragen, eure Paarbeziehung auf ein neues Level zu heben.

Die einzelnen Sitzungen dienen der Analyse, der Inspiration, der Reflexion der vereinbarten Übungen und der Integration des Erarbeiteten im Sinne einer liebevollen und konstruktiven Beziehungsdynamik. Die Dinge zwischendrin umsetzen und ausprobieren müsst ihr selbst.

Was ist traumasensible Paartherapie?

Der traumasensible Ansatz nach Dr. K. Klees ist mehrperspektivisch, vereint verschiedene wissenschaftliche Zugänge und geht auf Basis aktueller Erkenntnisse der Hirn- und Traumaforschung davon aus, dass Streit und das Austragen von Konflikten das hyperaktivierte Stressverarbeitungssystem von Menschen mit Traumaerfahrung überfordert und deswegen nicht hilfreich sein kann. Ihr entwickelt als Paar ein Verständnis dafür, was jeweils in euerem Gehirn passiert, wenn ihr euch auf eine intensive Beziehung einlasst, streitet oder aus Angst vor Streit schweigt.

Durch das Erarbeiten der Beziehungsmuster aus der Kindheit soll euch ggf. bewusst werden, welche Beziehungswunden jede*r in sich trägt und wie sich diese auf heutige Beziehungen auswirken können. Außerdem wird mit diesem Ansatz deutlich, wie die schwer regulierbaren Emotionen entstehen und eine Dynamik in Gang bringen, die Krisen immer mehr befeuert und deswegen kaum zu stoppen ist. Die Therapie gibt Handwerkszeug, um das Streiten achtsam zu beenden und bietet Übungen, um Emotionen zu beruhigen. Nach und nach erforscht ihr eure Paardynamik und durchschaut eure Muster. So entsteht die Möglichkeit, dass ihr euch wieder offener und liebevoller begegnen könnt.

Wie läuft eine Paarberatung/ Paartherapie ab?

Das ist sehr unterschiedlich und richtet sich ganz nach eurem Anliegen.
Dennoch gibt es eine gewisse Grundstruktur.

Grundsätzlich vereinbaren wir in einem kostenlosen telefonischen Vorgespräch einen Kennenlerntermin, in dem ihr mir euer Anliegen und die Situation genauer schildert und ich euch meine Arbeitsweise skizziere. Dabei lernt ihr mich und meine Art zu arbeiten schon mal etwas genauer kennen und ich bekomme ein erstes Bild von euch und eurer Beziehungsdynamik. 

Wenn ihr dann mit mir arbeiten wollt (und ich mit euch) und ein konkretes gemeinsames Ziel gesetzt ist, dienen die ersten Sitzungen einer je nach Thema mehr oder weniger ausführlicheren Beziehungsdiagnostik. Hier geht es darum, eure Muster und eueren biografischen Hintergrund zu beleuchten und zu verstehen, weshalb ihr heute an genau diesem Punkt angekommen seid. 

Mit diesem besseren Verstehen können nun schrittweise eure gemeinsamen Ziele angesteuert und Hindernisse aus dem Weg geräumt werden.

Die Häufigkeit der Beratungssitzungen legen wir gemeinsam fest. Das kann über den Prozess variieren, meist ist zu Beginn eine höhere Frequenz (alle 2 Wochen) sinnvoll.

Wer bezahlt die Paartherapie/Paarberatung?

Eine Paartherapie bzw. Paarberatung ist leider keine Kassenleistung, d.h. die Kosten trägt das Paar selbst.
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"Die Zusammenarbeit mit Hendrik hat mein Leben und meine Beziehung nachhaltig verändert. Seine einfühlsame Art und professionelle Herangehensweise haben uns geholfen, unsere Kommunikationsmuster zu erkennen und an unseren Konflikten konstruktiv zu arbeiten. Ich kann ihn jedem empfehlen, der auf der Suche nach Klarheit und Harmonie in seiner Beziehung ist."
Anna